Safety ist eine Systemqualität.
Man kann Safety nicht hineinprüfen, analysieren oder administrieren.
Doch der Eindruck, man könne Safety hineinprüfen, entsteht durch Safetynormen und Compliancestandards: Sie legen fest, was nachzuweisen ist — aber nicht, in welchem Kontext und wie man überhaupt zu einem Design gelangt, das man prüfen könnte:
Zudem gelten viele Standards, die in sich umfangreich sind und für das Gleiche unterschiedliche Begriffe verwenden:
    Die Folge: Safety Engineering läuft neben dem Projekt und am Projekt vorbei.
    Inkonsistente Konzepte. Kostspielige Fehler. Verzögerungen. Vor allem aber: Safetyrisiken!
Wie lösen wir das? Safety Engineering ist Systems Engineering für die Systemqualität Safety.
Daraus ergeben sich vier Schwerpunkte:
Safetynormen legen fest, was nachzuweisen ist, aber nicht, wie oder wodurch sich unzulässig hohe Risiken systematisch vermeiden lassen. Fehlerfreie Software und Hardware garantieren keine Sicherheit. Die Safety-Kybernetik setzt hier an: Systemisch werden die Freiheitsgrade der Teile — technisch wie organisatorisch — so eingegrenzt, dass Gefährdungen idealerweise gar nicht erst entstehen.
Klare Ziele für Ihre Domänen. Designziele und -anforderungen definieren, was technisch erforderlich ist. Safety Plan und Methoden legen fest, was, wann, wie und durch wen umgesetzt wird. So können Ihre Domänen zielstrebig und effizient entwickeln, ohne zu sehr in ihren Fachlösungen eingeschränkt zu werden.
Für Ihr Produkt und Ihr Team entsteht ein organisatorischer und technischer Regelkreis zur Gewährleistung der Safety: ein abgestimmtes Zusammenspiel von Anforderungen, Architektur und Design, Safety-Analysen, Verifikation und Validation sowie Safety Management.
Ich unterstütze Ihr Projekt als System-Safety-Experte, erarbeite gemeinsam mit Ihrem Team die technischen Leitplanken, binde die Fachdomänen ein und sorge für eine konsistente Umsetzung des Safety Plans.
In der Praxis sind viele funktionale und technische Sicherheitskonzepte überladen und unklar. Ihr eigentlicher Zweck: festzulegen, wie das System im Fehlerfall oder unter kritischen Umweltbedingungen geordnet in einen degradierten oder sicheren Zustand übergeht. Gleichzeitig darf ein gutes Sicherheitskonzept die Verfügbarkeit und Performance des Systems nicht unzulässig einschränken.
Ein klares Sicherheitskonzept, das als „virtuelle Sicherheitsschnittstelle“ fungiert. Die Fachdomänen können ihre Funktionen und Entwürfe so gestalten, dass systemweit eine geordnete und rechtzeitige Degradation oder der sichere Zustand ausgelöst wird. Das Testing erhält eindeutige Anforderungen und Kriterien, was zu verifizieren ist.
Anforderungen, Design, Dokumentation und Analysen, die das Sicherheitskonzept vollständig spezifizieren und ein abgestimmtes Detailed Design sowie gezieltes Testing ermöglichen.
Langjährige Erfahrung in der Auslegung und Umsetzung von Sicherheitskonzepten in der funktionalen und produktspezifischen Sicherheit — von QM bis ASIL D bzw. SIL 3. Breites Wissen zu Sicherheitsmechanismen, Safety Patterns und Software Architektur für eine effektive Systemgestaltung.
Safetynormen sind umfangreiche Regelwerke, in denen je nach (A)SIL unterschiedliche Designkriterien, Prozessanforderungen sowie Methoden zur Analyse, Verifikation und Validierung vorgegeben sind. Doch das Entscheidende fehlt: unter welchen fachlichen Bedingungen diese Vorgaben tatsächlich sinnvoll angewendet werden.
Wir übersetzen Methoden- und Kriterienkataloge in einfache, alltagstaugliche Entscheidungsbäume. So können auch Entwickler, die keine Safety Engineers sind, Sicherheitsaspekte schnell, korrekt und angemessen entscheiden.
Fast-and-Frugal-Bäume, die komplexe Safetynormen gezielt mit Ihrer Systemrealität kreuzen. Wir entwickeln diese Entscheidungsbäume für die jeweiligen Fachdomänen und pilotieren ihren Einsatz im Entwicklungsalltag.
Umfassende Normen- und Methodenkenntnisse sowie langjährige Erfahrung in ihrer praktischen Anwendung.
Safety Management wird häufig auf Checklisten und Dokumentation reduziert. So wird der Safety Manager zum Störfaktor und Safety zum lästigen „Add-on“. Doch so kann Safety Engineering nicht gelingen. Ein Safety Manager ist Werttreiber: Er begleitet das Projektteam kontinuierlich, zeigt Safety-Bedarfe auf, unterstützt deren Erfüllung und kümmert sich um sicherheitsrelevante Problemlösungen.
Safety Engineering kann nur gelingen, wenn es inhärenter Bestandteil des Projektteams ist. Der Safety Manager strukturiert die sicherheitsrelevanten Arbeitspakete — als Ergänzung des normalen Engineerings —, führt die Ergebnisse im Safety Case zusammen und erstellt Freigabeempfehlungen sowie Gefährdungsbeurteilungen.
Ein Safety Plan mit Work Breakdown Structure, ein abgestimmter und freigegebener Safety Case, Risikobewertungen, Freigabeempfehlungen sowie Safety-Assessment- und Audit-Berichte.
Langjährige Erfahrung im Safety Management von QM(S) bis ASIL D sowie in der Produktsicherheit. Und, wenn Sie gestatten, die Triebkraft eines Selbstständigen mit Erfahrung aus internationalen Großprojekten.
Erzählen Sie mir von Ihrem Projekt und wie wir Ihre Produktentwicklung voranbringen können.
Ihr Nico Litschke